Viele Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen können neben der klassischen Schulmedizin auch ergänzend mit alternativen Methoden behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Massage der Fußreflexzonen und das Schröpfen. Beide sind bereits seit langer Zeit angewendete Therapieformen und können bei vielen Krankheitsbildern eingesetzt werden. Bei der Fußreflexzonentherapie gibt es nach der entsprechenden Lehre eine Verbindung zwischen bestimmten Regionen am Fuß und den einzelnen Körperpartien oder Organen. Durch Druck oder auch Massieren dieser Zonen werden an den Zielgebieten bestimmte Reaktionen ausgelöst und damit eine Wirkung erzielt. Außerdem kann diese Massageform Stress abbauen.
Beim Schröpfen dagegen werden sogenannte Schröpfköpfe auf die Haut aufgesetzt. Diese Therapieform kann zum Beispiel bei verschiedenen Schmerzzuständen, psychosomatischen Beschwerden und bestimmten organischen Krankheitsbildern eingesetzt werden. Dazu zählen unter anderem Rheuma oder Arthrose.
Die Wirkungen der Fußreflexzonenmassage
Die Reflexzonentherapie am Fuß ist eine bewährte Therapieform und bereits seit Langem bekannt. Durch die angenehme Massage wird gleichzeitig Stress abgebaut sowie die Durchblutung und der Lymphabfluss angeregt. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte stimuliert. Die Massage wird im Sitzen oder auch Liegen durchgeführt. Wichtig ist dabei eine bequeme Position. Die Dauer der Massage richtet sich nach dem Krankheitsbild und wird in der Regel mehrfach durchgeführt. Diese Therapie wird besonders bei vielen chronischen Krankheiten angewendet, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Allergien, Migräne, Probleme mit der Verdauung, chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder Beschwerden an der Muskulatur. Außerdem wirkt eine speziell durchgeführte Massage ebenso bei psychischen Belastungen. Dazu zählen Beschwerden durch Stress, Erschöpfung, Unruhe, Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen. Nicht angewendet werden kann die therapeutische Massage am Fuß zum Beispiel bei dem diabetischen Fußsyndrom, offenen Wunden, Pilzbefall, Knochenbrüchen oder Thrombosen. Auch Rheuma ist eher ungünstig. Eine gezielt durchgeführte Fußreflexzonentherapie kann zusammengefasst betrachtet Beschwerden am gesamten Körper lindern. Aber diese Massage kräftigt auch die Füße und trägt so zu einem allgemeinen Wohlbefinden bei.
Die ganzheitlichen Auswirkungen des Schröpfens
Beim Schröpfen wird durch kleine Saugglocken ein Unterdruck erzeugt. Dadurch fliest das Blut in das umliegende Bindegewebe und erzeugt einen oberflächigen Bluterguss. Es wird ein Reiz erzeugt, der wiederum bestimmte Effekte zur Folge hat. Diese Methode wird häufig bei Patienten mit Schmerzen angewendet. Dazu zählen zum Beispiel Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen. Auch bei Durchblutungsstörungen, depressiven Verstimmungen, funktionellen Beschwerden oder stressbedingten Erkrankungen ist diese Behandlungsform wirksam. Zusätzlich kann eine Schröpfmassage Verspannungszustände, Kopfschmerzen oder auch Rückenschmerzen lindern. Das Schröpfen kann mit Blutausleitung oder unblutig durchgeführt werden. Die Auswahl richtet sich nach dem jeweiligen Beschwerdebild. Patienten, die Gerinnungshemmer nehmen, können sich leider nicht schröpfen lassen.